Tore: 1:0, 1:1 Richard, 2:1, 3:1, 4:1, 5:1, 6:1, 7:1, 8:1, 8:2 Richard, 9:2, 10:2

Heute fühle ich...

Heute fühle ich mich als Drelsdorfer, heute fühle ich mich als Goldebeker, heute fühle ich mich ohne Einwechselspieler, heute fühle ich mich wie ein Kunstrasen, heute fühle ich mich zweistellig. Heute mussten wir da durch.

Vor einigen Wochen noch hatten wir über 40 Spieler für unsere beiden Teams. Heute waren es 22. Da die Erste wenigstens mit einem Einwechselspieler los sollte, ging es für uns mit 10 Mann Plus Coach Jimmy (heute Libero) nach Niebüll. Was sollten wir machen? Gastarbeiter aus Indien dafür bezahlen unser Trikot überzustreifen? Ging nicht, denn die mussten ja heute in Katar ran.

So mussten wir dann mit der vorhandenen Manpower und eisigen Temperaturen durch dieses letzte Spiel des Jahres.

Zlatan fühlte sich heute wie die Nummer 10. Leider war das Trikot nicht in der Trikottasche. Wenn's scheiße läuft, läuft es halt scheiße.

Für uns blieb natürlich nichts anderes übrig als hinten alles dicht zu machen und das lief im ersten Durchgang auch wirklich sehr gut. Tjark fühlte den Topstürmer der Gastgeber und dieser fühlte nicht viel vom Spiel. Trotzdem mussten wir nach 20 Minuten das erste Gegentor schlucken.

Wir fühlten aber weiterhin das verteidigen und schmissen uns in jeden Ball. In die Karten spielte uns, dass die Niebüller viel zu oft auf halbhohe Bälle in die Tiefe setzen, was einfach quatsch war. Spielerisch hätten sie uns leicht auseinander spielen können, aber im ersten Durchgang kamen sie nicht dazu. Nach 38 gespielten Minuten kamen wir dann nicht unbedingt unverdient zum Ausgleich. Im Anschluss an einen Einwurf von Zlatan ließen wir den Ball über 2-3 Stationen laufen und Richard konnte am Strafraum freigespielt werden. 1:1. Schönes Gefühl.

Leider fand kurz vor der Halbzeit ein schöner Schlenzer noch den Weg in unseren Winkel. Trotzdem konnten wir mit dem ersten Durchgang sehr zufrieden sein.

Im zweiten Durchgang mussten wir dann aber leider schon recht schnell die Segel streichen und 8 weitere Gegentreffer fühlen. So wie die Bälle in unser Tor flatterten, sieht man sonst nur das Schmiergeld bei der FIFA reinflattern.

Unseren zweiten Ehrentreffer markierte auch Richard, der heute komplett auf sich allein gestellt war und wirklich bis zum Schluss alles gab um uns Richtung Tor zu bringen.

Irgendwann als keiner mehr fühlte wie es überhaupt stand, pfiff der heute wieder sehr sympathische Herr Harner die Partie dann ab. Nach kurzer Nachfrage mussten wir uns dann doch zweistellig geschlagen geben. Aber was soll's. Jetzt fühlen wir uns noch einmal im Dezember griechisch und dann ist auch schon Weihnachten.

Schönen Gruß noch an den Stadionsprecher, der seinen Job auch fühlte und das Spiel sehr angenehm einleitete.

Christian Gimm - Tarik Feddersen, Dirk Ladwig, Hauke Renger - Tjar Andresen, Hauke Sterner - Nikki Thomsen, Broder Brodersen, Gunnar Ingwersen, Pascal Wuggazer - Richard Simyeli

eingewechselt: Keiner

broder infantino