Niklas Friedrichsen - Max Milarch (75.min Mika Meister), Kevin Dethlefsen, Jannik Andresen, Tark Andresen - Jonas Friedrichsen, Marvin Hansen, Nico Weinbrandt, Marten Christiansen (25.min Jonas Schmidt), Jorge Sierks (62.min Thorge Clausen) - Marcel Hansen
Tore: 0:1 (29.min), 1:1 (43.min) Marcel, 2:1 (55.min) Marcel, 2:2 (57.min), 3:2 (64.min) Johnny, 3:3 (90.min)
Gefühlte Niederlage
Nach der schmerzhaften Niederlage im letzten Spiel gegen die Reserve von Oldenswort-Witzwort hatten wir uns einiges vorgenommen – mit einigen Rückkehrern und veränderter Aufstellung ging man in die Partie.
Wir kamen recht gut ins Spiel, ließen Ball und Gegner laufen, jedoch ohne die letzte Präzision. Defensiv standen wir stabil.
Doch wie so oft im Fußball führte ein Standard zur kalten Dusche:
In der 29. Minute landete eine eigentlich ungefährliche Ecke unglücklich auf der Schulter eines Gegenspielers und der Ball trudelte zum 0:1 über die Linie. Die Reaktion ließ aber nicht lange auf sich warten.
Kurz vor der Pause, in der 43. Minute, nutzte Marcel eine Vorlage von Jorge eiskalt:
Aus spitzem Winkel und mit dem schwachen Fuß drosch er die Kugel unhaltbar ins lange Eck – der verdiente Ausgleich und psychologisch enorm wichtig kurz vor dem Halbzeitpfiff.
Mit dem Momentum im Rücken kam unsere SG stark aus der Kabine. In der 55. Minute war es erneut Marcel, der sich ein Herz fasste und das Spielgerät zur umjubelten 2:1-Führung im Netz versenkte. Doch die Freude währte nur kurz: Ein unglücklicher Klärungsversuch landete beim Gegner, der sich nicht zweimal bitten ließ und den Ball frech am Torwart vorbei ins Netz spitzelte – 2:2.
Doch auch davon ließen wir uns nicht aus dem Konzept bringen. In der 64. Minute segelte eine eigentlich verunglückte Flanke von Johnny über Freund und Feind hinweg und senkte sich hinter dem verdutzten Keeper ins lange Eck – 3:2! Wir spielten in der Folge souverän, hielten den Ball in den eigenen Reihen und ließen kaum Chancen zu.
Alles sah nach einem verdienten Dreier aus – bis zur allerletzten Aktion: In der Nachspielzeit bekam man den Ball im eigenen Strafraum nicht entscheidend geklärt, der gegnerische Stürmer schaltete am schnellsten und spitzelte den Ball zum bitteren 3:3-Endstand über die Linie. Mit dem Schlusspfiff war klar: Diese gefühlte Niederlage schmerzt. Die Mannschaft zeigte eine starke Leistung, bewies Moral und Spielkontrolle – aber am Ende fehlte die letzte Konsequenz, um die drei Punkte über die Ziellinie zu retten.
marvin